Montag, 27. Mai 2019
DF95 Transportkoffer
Die DF95 (und erst recht die DF65) hat ja so handliche Ausmaße, daß sie sich förmlich für den nächsten Urlaub oder eine internationale Regatta anbietet. Am zweckmäßigsten sind hier ausreichend stabile Waffenkoffer in Trolly-Ausführung:
etwa vidaXL oder etwas größer BUZE
(bei letzterem wird es dann aber schon etwas sperriger, auch der Platz im Kofferraum ist ja etwas beschränkt)
Mein Koffer hat folgende Abmessungen
(Außenseite): 114 x 42 x 15 cm (L x B x T)
(Innenseite): 107 x 34,5 (L x B)
Er kam schon mit drei Schaumstoffeinlagen, die auf die eigenen Bedrüftnisse
angepasst werden können. Hier kann man dann Aussparungen für Rumpf, Ballast, Sender, Ladegerät und was sonst noch so hinein passt heraus schneiden.
Alle Vier Riggs werden auch gleich mit im Koffer transportiert. Dazu muss nur das A-Rigg zerlegt werden: mit dem Kicker schwenkt man das Schothorn vom Groß so weit wie möglich nach oben. Jetzt kann man den Gummiring vom Großbaum abziehen und das Schothorn mit samt Ring aushaken.
Jetzt noch die Cunningham öffnen (Knoten am Klemmschieber lösen), und schon kann der Mastfuß mitsamt Großbaum abgenommen werden. Nun passt auch das A-Rigg in den Koffer, alles in allem eine Sache von fünf Minuten.
Vom Rumpf werden noch das Ruder und das Schwert samt Ballast demontiert und alles zusammen in den Koffer gelegt.
Der Koffer kommt auf ca. 10 Kg leer, entsprechen stabil ist meiner mit seinen Rollen.
Das Boot und die vier Riggs liegen so bei 3 Kg. Hienzu kommt noch das Gewicht für Sender, Ladegerät Riggtasche und Kleinteile. Insgesamt komme ich meistens auf knappe 18 Kg.
Es handelt sich ja eigentlich um einen Waffenkoffer ( - tactical combat weapon case - :D ) . Einige amerikanischen Hotels reagieren da mittlerweile etwas empfindlich, da helfen dann ein paar Sticker mit aussagekräftigen Fotos. Auch werden gerne TSA Schlösser für den Sicherheitscheck am Flughafen gesehen. Die können für einen Check durch den Zoll geöffnet und geschlossen werden; beim ersten mal hatte ich zwei Schlösser angebracht, eins davon ist aber irgendwo im Flughafen geblieben...
Wenn man mit dem Flieger unterwegs ist, sollte man sich auf die Bedingungen bezüglich Sportgerät oder Sperrgepäck und Transport von Akkus informieren. Hier unterscheiden sich die Fluglinien schon etwas von einander. So war mein Koffer bei einem irischen Lowcost Carrier als einfacher Koffer mitgenommen worden und bei der deutschen Fluglinie nach Texas konnte der selbe Koffer nur als zusätzliches Sperrgepäck mit genommen werden (mit ensprechendem Aufpreis). Die Akkus, insbesondere Lipo's, LiFepo's oder LiIon's gehören ausgebaut und ins Handgepäck, am besten in einen Lipo-Bag mit überklebten Steckern (isolierten Kontakten). Hier sollte dann noch ein Aufkleber mit den enthaltenen WattStunden (Volt*Ampere) angebracht werden.
Am Flughafen sollte dann noch etwas Zeit für die Kofferabgabe an der Sperrgutannahme eingeplant werden, hier wird dann gerne nachgeschaut und gefachsimpelt: 'Ja, sowas mache ich auch, wenn ich in zwei Jahren in Rente gehe...' ).
Fragen kommen meisten auch wegen der Bleibombe.. - upps, wegen des Ballastes; 'Bombe' ist am Flughafen immer kritisch und 'Blei' geht auch nicht mehr so gut ;)
Apropos Fliegen, Chris Dance (AUS 719) hatte hier noch einen Tipp für mich:
Er benutzt einen baugleichen Koffer wie meinen und bei seinem Flug von Dallas nach Sydney hat er einen ziemlich aufgeblähten Koffer in Empfang nehmen müssen. Sah nicht sehr schön aus, aber alles im Inneren ist wohl auf seinem Platz geblieben.
Er hat dann die Entlüftungschraube aufgedreht, somit nahm der Koffer wieder seine ursprüngliche Form an.
So einen Druckausgleich vermeidet er zukünftig, indem er die Entlüftungschraube bei den kommenden Flügen weglässt.
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